Mit programmierbaren Thermostaten
lassen sich für jeden Raum individuelle Heizzeiten festlegen.
Aber auch herkömmliche Regler können Heizkosten sparen.
Heizkörperthermostate
T
rotz des ausgesprochen milden Win-
ters dürfte die Heizkostenabrechnung
so manchen ärgern. Schuld daran sind die
hohen Preise für Energie. Eigenheimbesit-
zer tun daher gut daran, für eine effiziente
Heizungsanlage und gute Wärmedämmung
zu sorgen. Aber auch Mieter müssen nicht
untätig zusehen: Die unscheinbaren Heiz-
körperthermostate helfen in jeder Woh-
nung beim Energiesparen und leisten ei-
nen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Vorausgesetzt, sie werden richtig bedient.
Mehr Komfort durch Programmierung
Um einen Spareffekt zu erzielen, müssen
Heizkörperthermostate bei längerer Abwe-
senheit oder in sporadisch genutzten Räu-
men heruntergedreht werden. Das ist mit-
unter umständlich, wenn es in der Woh-
nung viele Heizkörper gibt, und vor allem
dauert es einige Zeit, bis die Wohnung nach
einer Temperaturabsenkung wieder richtig
warm ist. Hier bieten – zumindest bei regel-
mäßigem Tagesablauf – programmierbare
Thermostate deutlich mehr Komfort: Mit
ihnen lassen sich für jeden Heizkörper indi-
viduelle Temperatur-Zeit-Profile einstellen.
Einmal programmiert, wird dann zum Bei-
spiel jeden Morgen um 7 Uhr das Bad auto-
matisch für zwei Stunden auf 22 Grad Celsi-
us geheizt, tagsüber die Temperatur in der
ganzen Wohnung auf 16 Grad a/jointfilesconvert/466265/bgesenkt
ELV FHT 80B Set (95 Euro) und die
Baugleichheit von Conrad (104 Eu-
ro) schneiden bei den program mier -
baren Geräten am besten ab, knapp
gefolgt vom Honeywell Rondostat
(40 Euro). Wer keine Heizprofile pro-
grammieren möchte, ist am besten
bedient mit den herkömmlichen
Danfoss RAW 5110 (15,50 Euro),
Heimeier Thermolux K (13,30 Euro)
und Oventrop Uni XH (8,50 Euro).
Unser Rat
Wohl temperiert
und abends zwischen 18 und 23 Uhr das
Wohnzimmer wieder auf 20 Grad geheizt.
So kann man Energie sparen, ohne zu frös-
teln: Man lässt die Heizzeit zum Beispiel ei-
ne halbe Stunde vor dem Aufstehen oder
Heimkommen beginnen. Und falls man
doch einmal früher zuhause ist, wird die
Raumtemperatur wie mit einem herkömm-
lichen Thermostatkopf manuell verändert.
Sieben programmierbare Thermo state
mit Preisen zwischen 30 und 120 Euro haben
wir untersucht, sowie vier herkömmliche,
nicht programmierbare, die mit 8 bis 17 Eu-
ro deutlich weniger kosten. Insgesamt sind
die meisten Thermostate „gut“ (siehe S. 70/71).
Im Regelungsverhalten sind beide Systeme
ebenbürtig. Alle können die eingestellte
Solltemperatur konstant halten. Und die
programmierbaren Regler führen die Zeit-
und Temperaturvorgaben richtig aus.
Herzstück herkömmlicher Regler ist eine
meist mit Flüssigkeit gefüllte Fühlerpatro-
ne. Wird es im Zimmer wärmer als die ein-
gestellte Temperatur, etwa weil die Sonne
durchs Fenster scheint, dehnt sich die Flüs-
sigkeit aus und drosselt das Ventil am Heiz-
körper. Wird es kälter, zieht sich die Flüssig-
keit zusammen, der Regler öffnet das Ventil
68 Haushalt und Garten test 5/2008
FOTOS: IMAGE SOURCE; PLAINPICTURE / M. WOLFF; F1ONLINE
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